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Tradition unter Druck – der Mittelstand im globalen Spannungsfeld

Wie steht es um den Mittelstand? Das haben wir 200 familiengeführte bzw. -kontrollierte Unternehmen gefragt, die meisten mit Hauptsitz in Deutschland und mit internationalen Niederlassungen. Die detaillierten Erkenntnisse finden Sie oben im Studienreport zum Download. Hier ein paar Einblicke in die Ergebnisse: 

Keyfact 2

1. Wie bewerten Sie die Zukunft des deutschen Mittelstandes?

Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmensverantwortlichen erwartet eine (existenzielle) Schwächung des deutschen Mittelstands. Ein Viertel sieht regelrecht „schwarz“ (24 Prozent).

44 % optimistisch 56 % skeptisch

Keyfact 2

2. Wie würden Sie die Stimmung in Ihrem Unternehmen aktuell beschreiben?

Im eigenen Unternehmen wird dagegen optimistisch in die Zukunft geblickt. Man ist zuversichtlich, dass „der Sturm“ vorüberzieht und das Unternehmen erfolgreich bleibt.

70 % optimistisch 30 % angespannt

Keyfact 2

3. Wenn Sie Personal abbauen in den kommenden zwei Jahren – wo streichen Sie konkret Stellen?

40 %
Am Stammsitz / Headquarter in Deutschland

Mehr als jedes dritte mittelständischen Unternehmen hat das personelle Wachstum vorerst eingestellt. Ein Abbau findet mehrheitlich in Deutschland statt (75 Prozent), zum Großteil am Stammsitz (40 Prozent). Gründe für den Abbau sind hohe Personalkosten, Effizienzsteigerung durch Automation und zu unflexible Beschäftigungsbedingungen.

Keyfact 2

4. Welche bürokratischen Hürden gefährden Ihre langfristige Wettbewerbsfähigkeit?

70 % 68 % 68 % 66 % 65 %
Genehmigungsverfahren
Energie- und Klimaauflagen
Dokumentations-/ Berichtspflichten
Datenschutz
Schriftformpflicht

Staatliche Bürokratie sieht der Mittelstand als eine der Hauptbedrohungen für den Erfolg, neben Handelskonflikten und dem Fachkräftemangel. Mehr als zwei Drittel der Firmen werden stark oder sehr stark ausgebremst von komplizierten und langwierigen Genehmigungsverfahren, Energie- und Klimaauflagen und Dokumentations- und Berichtspflichten.

Keyfact 2

5. Welche Faktoren haben bei Ihren jüngsten Transformationsmaßnahmen zu Problemen geführt?

26 % Festhalten an Vergangenheit / mangelnde Veränderungsbereitschaft 24 % Mitarbeitende zu wenig „mitgenommen“ / fehlendes Change-Management

Das häufigste Problem bei der Umsetzung von Transformationen ist eine geringe Veränderungsbereitschaft bzw. das Festhalten an Altem und Bewährtem. Jedes vierte Unternehmen hat diese Erfahrung bei jüngsten Transformationsmaßnahmen gemacht. Auch mangelndes Change-Management torpediert den Erfolg.

Keyfact 2

6. Welche Veränderungen stehen in Ihrem Unternehmen in Bezug auf die oberste Führungsebene in den kommenden fünf Jahren an?

52 % 44 %
Generationswechsel der Familie in der Geschäftsführung
Übergang zu rein externer Geschäftsführung

In mehr als jedem zweiten familiengeführten Mittelständler steht bis 2030 ein Generationenwechsel an. Weitere 44 Prozent planen den Umstieg auf eine rein externe Geschäftsführung.

Dr. Anna-Katharina Wittenstein, WITTENSTEIN SE „Familienunternehmen sind kein Gegenmodell zur Zukunft – sie sind ihr Rückgrat“

Zum Interview

Arndt G. Kirchhoff, KIRCHHOFF Gruppe „Der Mittelstand ist auch Rückgrat des gesellschaftlichen Zusammenhalts“

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