Wir haben Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender der Union Investment Gruppe, nach den Themen gefragt, die ihn und seine Vorstandskolleg:innen derzeit am meisten beschäftigen. Zudem hat uns der Topmanager verraten, auf welche Trends sich die Finanzbranche seiner Meinung nach einstellen muss und welches Potenzial er KI-Anwendungen zuschreibt.
Herr Reinke, welche drei strategischen Prioritäten stehen bei Ihnen momentan ganz oben auf der Management-Agenda?
REINKE Zum einen die Sicherstellung von Effektivität und Effizienz. Wir müssen unsere Ressourcen auf die Dinge konzentrieren, die langfristig Nutzen für unsere Kundinnen und Kunden, unsere Partner und damit auch für Union Investment stiften. Die zweite strategische Priorität ergibt sich für uns aus dem Hintergrund des technologischen Wandels. Die damit einhergehende zunehmende Digitalisierung birgt für uns nicht nur die Chance auf neue Wachstumsinitiativen durch beispielweise Blockchain und Künstliche Intelligenz. Daneben ist es für uns auch von vitalem Interesse, unsere Prozesswelt überall dort, wo es möglich ist, zu standardisieren und zu automatisieren. Denn die digitale Transformation unserer Unternehmensgruppe sehen wir als wichtiges Element um – und damit komme ich zur Priorität – Union Investment auf den gesellschaftlichen und demografischen Wandel vorzubereiten.