Nachhaltigkeit

Péter Horváth gründete 2002 eine gemeinnützige Stiftung und übertrug ihr seine Anteile an der Horváth-Gruppe. Die Stiftung engagiert sich in den Bereichen Wissenschaft, Kultur und Völkerverständigung.

Auf wissenschaftlichem Gebiet werden überwiegend Projekte und Themen aus dem Bereich Betriebswirtschaft gefördert. Zwei Beispiele von vielen sind die jährliche Vergabe des „Green Controlling Preises“ sowie des Péter Horváth Dissertationspreises. Die Stiftung betreibt zusammen mit der Universität Ulm das gemeinnützige Forschungsinstitut IPRI.

Im Bereich Kultur werden Projekte und Kulturschaffende in ihren Tätigkeiten und ihrer Ausbildung unterstützt, wobei junge Künstlerinnen und Künstler einen Schwerpunkt bilden. 

Im Bereich Völkerverständigung ist der Stiftung die Verbindung zu Ungarn ein besonderes Anliegen. Unter anderem wurde von ihr zusammen mit der Stiftung Familienunternehmen an der CORVINUS Universität das Center für Family Business eingerichtet.

Die Stiftung entscheidet gemäß ihrer Satzung völlig unabhängig von der Horváth Gruppe über ihre Förderungen. Finanziert werden die Projekte zum großen Teil aus den Gewinnanteilen an der Horváth-Gruppe.

JOBLINGE

Bei JOBLINGE engagieren sich Wirtschaft, Staat und Privatpersonen gemeinsam, um junge Menschen mit schwierigen Startbedingungen zu unterstützen. Das Ziel: echte Jobchancen und die nachhaltige Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft. Über passgenaue Qualifizierung, ehrenamtliches Mentoring und Begleitung während der Ausbildung erreicht die Initiative weit überdurchschnittliche Erfolge für die Teilnehmenden – über 70% der Jugendlichen schaffen den Sprung in das Berufsleben.

Im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit den Joblingen Stuttgart, haben wir u.a. gemeinsam an Möglichkeiten zur Verbesserung des Performancemanagements gearbeitet: wie kann z.B. die Planung noch effizienter werden, wie kann die Steuerung der Organisation für die Führungskräfte und den Aufsichtsrat vereinfacht werden oder wie können Prozesse schneller und automatisiert werden? Dazu haben die Joblinge und unsere interdisziplinären Projektteams über mehrere Monate hinweg in verschiedene Workshops Lösungen erarbeitet und direkt in der Praxis an den Standorten ausprobiert und umgesetzt. 

TAFEL

Lebensmittel retten und Menschen helfen. Regelmäßig unterstützen unsere Mitarbeitenden die Tafeln an unseren Office Standorten. Wir begleiten vom Aufbau, Ausladen und Sortieren der Lebensmittel über deren Verteilung bis zum abschließenden Abbau.

Die große Nachfrage an Helfenden zeigt uns, wie wichtig dieser Einsatz ist und wie viele Personen auf die Hilfe angewiesen sind. Der zeitliche und aktive Einsatz ist neben finanziellen Spenden ein unverzichtbarer Bestandteil.

Seit vielen Jahren arbeiten wir eng mit der Organisation „Friends of Uthingo“ e.V. zusammen, die unser ehemaliger Kollege Axel Goedecke gegründet hat.

Friends of Uthingo e.V. kümmert sich um missbrauchte Kinder in den Townships von Südafrika. Täglich suchen Kinder, die Opfer sexueller oder körperlicher Gewalt wurden, in dem Safe House der Organisation Uthingo, in der Nähe von Durban, Zuflucht. Sie erhalten hier medizinische sowie psychologische Betreuung – und finden nicht zuletzt einen Ort an dem sie sich aufgehoben und geschützt fühlen dürfen.

Jedoch können nicht alle Kinder wieder in ihre Familien integriert werden, sodass Friends of Uthingo die Kinder unterstützt, indem sie ihre Grundbedürfnisse sichern, ihre Wohnsituation verbessern und ihnen den Schulbesuch und eine Ausbildung ermöglichen.

Horváth konnte in der Vergangenheit ebenfalls immer wieder einen Teil zur Hilfe beitragen zum Beispiel durch dringend notwendigen Reparaturen an den Häusern, der Finanzierung eines Industriebackofens für das größte Haus mit ca. 30 Kindern sowie von Koch- und Hauswirtschaftskursen, Nachhilfeunterricht oder Schuluniformen.

Dank einem unserer Kollegen aus Wien sind wir mit Rosemarie Wagner von "Light of Love" in Verbindung getreten, einem gemeinnützigen Verein, der Bildungsprojekte in Nordindien finanziert. Gemeinsam mit Rosi haben wir beschlossen, Premjyoti zu unterstützen, eine Privatschule für behinderte Kinder in Varanasi, Nordindien. Premjyoti wurde 1998 von einem indischen Ehepaar mit der Absicht gegründet, Bildung für behinderte Kinder zu ermöglichen.

Sehr oft werden diese Kinder von ihren Eltern wegen ihrer Beeinträchtigung abgelehnt und sie haben keine Möglichkeit einer normalen Ausbildung. Die Schule hat derzeit etwa 450 Schüler, von denen etwa 1/4 eine erhebliche Behinderung haben. Zusammen mit "Light of Love" haben wir die Schule in verschiedenen Projekten wie der Bezahlung von Lehrergehältern, Schul- und Winterkleidung sowie dem Bau einer Rampe für behinderte Schüler und einer Bohrung zur Unterstützung der Wasserversorgung der Schule unterstützt oder während der Corona-Pandemie mit Desinfektionsmittel für die Klassenräume und Masken.