tesa : Transformation des Werks Hamburg: Weiterentwicklung des Produktionsstandortes zum technologischen Power House

Die Herausforderungen :

Das Werk Hamburg ist einer der wichtigsten Produktionsstandorte der tesa SE und stand gleichzeitig vor einer Vielzahl strategischer und operativer Herausforderungen. Ein dynamisches Umfeld mit technologischem Wandel, steigenden regulatorischen Anforderungen, anspruchsvollen High-Tech-Kunden sowie einem angespannten Arbeitsmarkt erschwerte die langfristige Planung und Weiterentwicklung des Standorts. Das organische Wachstum des Werkes stellte die Produktion vermehrt vor Herausforderungen für die weitere Entwicklung.

Im Zuge der Positionierung des Werkes im Werksverbund stand die Weiterentwicklung einer Werksstrategie mit abgeleiteten Kapazitätsbedarfen für die Transformation von einem Produktionsstandort zu einem technologischen Vorreiter weiter im Vordergrund. Die Herausforderung lag darin, ein ganzheitliches Zukunftskonzept zu entwickeln, das strategische Fragen, operative Hebel und technologische Chancen integriert und das Werk zu einem zukunftsfähigen, effizienten und skalierbaren Standort transformiert. 

Unser Ansatz :

Horváth entwickelte gemeinsam mit tesa ein ganzheitliches Transformationskonzept, das Strategie, Operations und Technologie eng verknüpft. Mitarbeitende wurden aktiv in Co-Creation-Prozesse eingebunden, relevante Stakeholder regelmäßig integriert und Optimierungen direkt am Shopfloor verprobt. Durch frühzeitige Einbindung von Technologiepartnern, offene Kommunikation und eine klare Fokussierung auf wertkritische Anlagen entstand ein praxisnahes, skalierbares Gesamtkonzept, das den Standort Hamburg effizient, zukunftsfähig und technologisch innovativ aufstellt. 

Die Lösung :

Das Ergebnis ist der gemeinsam entwickelte Masterplan „Power House Hamburg“ – die zukünftige Leitfunktion des Werks als Leuchtturmstandort im globalen tesa-Netzwerk. 

Zentrale Elemente der Lösung: 

  • Klare Standortvision 2030 inkl. Positionierung im Werksverbund 
  • Investitionen in neue Produktionskapazitäten in einer erweiterten Produktionshalle 
  • Digitalisierungs- und Automatisierungsinitiative, u. a. die Implementierung von Indoor- und Outdoor-AGVs, die Bereinigung des Maschinenparks mithilfe von „Steel-on-Wheels“ und die Vision einer Dark Factory durch das „Dark log-roll-winding“ 
  • Werksübergreifende Governance-Strukturen für eine nachhaltige Bestandsreduktion 
  • Einheitliche Produktionsstandards als Blaupause für andere Werke 
  • Ein Manufacturing Excellence System („Run to Standard“) als skalierbarer Konzernstandard 

Durch diese Maßnahmen werden Output-Potenziale gehoben, Deckungsbeiträge gesteigert und Bestände nachhaltig reduziert. Das Werk Hamburg übernimmt damit die Rolle eines Frontrunners, der neue Standards für Effizienz, Qualität und Automatisierung im globalen tesa-Netzwerk setzt. Die gemeinsam entwickelte Vision wurde durch Vorstand und Werk überzeugt freigegeben – ein wichtiger Meilenstein, da einige Investitionen nur im Gesamtkontext ihren vollen ROI entfalten. 

Das Horváth-Projektteam hat sich innerhalb kürzester Zeit das volle Vertrauen auf allen Ebenen unserer Organisation erarbeitet. Die hohe fachliche Kompetenz, gepaart mit der Fähigkeit, eine Vielzahl an Einzelfragestellungen in ein übergeordnetes Konzept zu überführen und zur Entscheidung zu bringen, hat den Erfolg ausgemacht.

Hendrik Hundoegger | Projekt- & Werksleiter