Studie

Durch die vollständige Dekarbonisierung der Wärmeversorgung, gepaart mit dem Hochlauf der Erneuerbaren Energien und dem damit einhergehenden massiven Ausbau der Strom- und Wärmenetze sind EVU der Motor auf dem Weg zur Klimaneutralität. Seit der Veröffentlichung der Horváth-Strategiestudie 2021 „Vom Umsorger zum Green Tech“ hat sich die Transformationsgeschwindigkeit der Energie- und Versorgungsbranche noch einmal signifikant erhöht.  

Nun gilt es, sich angesichts der bevorstehenden Aufgaben und ambitionierten Ziele finanzielle Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Unsere Studie bietet diesbezüglich tiefe Einblicke in die Erwartungshaltung der Branche. Die Erkenntnisse zu Chancen, Risiken und Margenpotenzialen lassen sich direkt in den eigenen Strategieprozess integrieren. So entfaltet das Kompendium zur Zukunft der Energie- und Versorgungswirtschaft seine volle Wirkung. 

Bereits die Auswahl einzelner spannender Ergebnisse zeigt die Relevanz der Studie für die Branche: 

• Für 80% der Versorger überwiegen die Chancen der Energiewende. Gleichzeitig erwarten 75% ein Ergebniswachstum von 10% bis 2025. 

• Wärme wird das attraktivste Marktsegment – über 70% der Branche erwartet sehr hohe bis hohe Margenpotenziale im Geschäftsfeld Wärme. Allerdings sehen auch 70% hier die größten Herausforderungen, die Margenpotenziale zu realisieren. 

• Etwa 50% der EVU planen bis 2030 mindestens 75% Erneuerbare-Energien-Anteil in der Eigenerzeugung aufzuweisen, und damit die Erneuerbaren Energien stark auszubauen. 

• Etwa 50% der Netzinfrastrukturbetreiber erwarten, dass sie ihre eigenen Ausbauziele nicht erreichen. Über 60% setzen dabei auf den Kauf von externen Dienstleistern, bspw. im Tiefbau. 

• Die größten internen Herausforderungen sehen 83% im Personalbereich im Kontext von New Work, Wissenstransfer und Fachkräftemangel. Nur 44% haben jedoch eine Bereichsstrategie.