Studie

Nachhaltig in und aus der Krise: Die Konsumgüterlandschaft im Wandel

Das Verbraucherbewusstsein hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Nachhaltigkeit, Umweltschonung, soziale und gesellschaftlich faire Bedingungen sind heute in breiten Käuferschichten zentrale Werte und für die Preis-Leistungs-Bewertung von großer Bedeutung. Dieser Wandel hat in vielen Unternehmen weitreichende Transformationsprozesse angestoßen.

Die Corona-Pandemie brachte jedoch große Unsicherheiten hinsichtlich veränderter Verbrauchererwartungen und -prioritäten, Zahlungsbereitschaft für nachhaltige Produkte sowie geeigneter Kommunikation. Vor diesem Hintergrund legt die vorliegende Studie einen Fokus auf folgende Themenbereiche:

  • Nachhaltigkeit unter Pandemiebedingungen und in Zukunft
  • Zahlungsbereitschaft für „grüne“ Produkte
  • Kennzeichnung nachhaltiger Konsumgüter

Die 300 Studienteilnehmer wurden im April 2020 während des Corona-Lockdowns befragt. Sie stammen aus allen Einkommens- und Bildungsschichten und weisen hinsichtlich Alter und Geschlecht eine repräsentative Streuung für den deutschsprachigen Raum auf. Die Studie geht zunächst auf die Auswirkungen von Covid-19 auf das Konsumverhalten ein und beleuchtet insbesondere die Entwicklung des nachhaltigen Konsums. Daraufhin wird der Frage nachgegangen, ob ein nachhaltiger Lebensstil einkommensabhängig ist. Schließlich stehen ökonomische Ergebnisse im Vordergrund. Die Datenanalyse zeigt detailliert, wie sehr sich der aus Konsumentensicht optimale Endverbraucherpreis für Bio- und fair produzierte Produkte von dem Preis für konventionelle Angebote unterscheidet. Erkenntnisse zur Signalwirkung von Siegeln schließen die Studie ab. Die Ergebnisse machen deutlich, dass nachhaltiges Engagement auch in schwierigen Zeiten von Konsumenten belohnt wird und sich hingegen aller kritischer Prognosen ein positiver Trend zu nachhaltigem Konsum abzeichnet.

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