Dr. Matthias Emler
Jahrelang schien die Digitalisierung etwas zu sein, das den Unternehmen ganz natürlich und auf mühelose Weise gelingen würde. Immerhin ist das Internet in seiner heutigen Form schon mehrere Jahrzehnte alt, und wir alle besitzen ein Smartphone mit mehr Rechenleistung als Apollo 11 damals hatte. Aber jetzt erkennen wir, dass dem nicht so ist. Die digitale Transformation unserer Wirtschaft und unserer Unternehmen erfordert nicht nur einen erheblichen technischen Aufwand, sondern auch ein neues Mindset. Es müssen neue Fähigkeiten erworben, eine neue Einstellung entwickelt und neue Verhaltensweisen angenommen werden, um wirklich eine digitale Dividende erwirtschaften zu können.
Viele Unternehmensentscheider fragen sich, warum es ihnen nicht gelungen ist, ihre digitale Zukunft mit kühnen Strichen zu gestalten und warum die von ihnen definierten Strategien nicht umgesetzt wurden. Meist ist es nicht fehlender Wille, sondern ein Mangel an Wissen, Kenntnissen und Methoden, der dazu führt, dass das Senior Management auf der digitalen Journey einen schwierigen Weg einschlägt.
Fehlendes Wissen und fehlendes Know-how sind die Hauptursachen für Unentschlossenheit und Zögern bei wichtigen Entscheidungen, die jede Transformation aber zum Erfolg benötigt. Auch die Komplexität der Veränderung ist hoch und ohne eine nuancierte Kommunikation entstehen schnell Blockadehaltungen auf allen Ebenen.
Der zweite Stolperstein ist ein fehlender oder unzureichender Business Case. Um auch nur einen einzigen Anwendungsfall vom Proof of Concept in die Produktion zu bringen, muss sowohl der richtige Mindset als auch ein belastbarer Business Case vorhanden sein.
Dabei ist die Übersetzungsleistung, die gefordert wird, um von einem betriebswirtschaftlichen Problem – sei es prozessualer oder logischer Natur – zu einem Data-Science-Ansatz und schließlich zu einer funktionalen Lösung zu kommen, immer noch sehr hoch. Wie können Fachfunktionen die richtige und auch lösbare Problemstellung formulieren und wie können Data Scientists dazu eine wirkungsvolle Lösung anbieten? Wie können Terabyte und TeraFLOPs in Umsatzwachstum und EBIT übersetzt werden?
Unternehmen, denen es gelingt, die Wissenslücke zwischen funktionaler und digitaler Expertise zu schließen, sind bei der Transformation führend. Der Grund dafür ist, dass sie einen Wandel im Mindset und im Verhalten gefördert haben, der die Transformation zu einem Data Driven Business in all seinen Aspekten erleichtert.
Die Services unseres Steering Labs rund um Wissen und Forschung werden Sie dabei unterstützen, die Lücke zwischen Geschäftsanforderungen und Data-Science-Fähigkeiten, zwischen programmierten Maschinen und lernenden Maschinen, zwischen Theorie und Praxis sowie zwischen Potenzial und Produktivität zu schließen.
Wir bieten speziell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Management-Workshops in unserem Steering Lab in München, an jedem anderen Standort oder auch virtuell an. In den letzten Jahren haben wir mehr als 150 Workshops zur digitalen Transformation sowie zu Big-Data- und Machine-Learning-Lösungen mit Managementteams aus allen Branchen und Unternehmensfunktionen durchgeführt.
Unsere Expert Deep Dive Workshops gehen noch einen Schritt weiter. Gemeinsam mit unseren Data Scientists können Sie spezifische Use-Cases in aller Tiefe diskutieren und nach Vorbereitung auch gemeinsam modellieren.
Das Steering Lab führt gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit Unternehmen aller Branchen durch. Das Spektrum reicht dabei von der Smart Factory bis zu intelligenten Produkten und Services. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass frische Ansichten und Impulse von außen für Data Science-Einheiten genauso wertvoll sind wie für jede andere Unternehmensfunktion.
Spitzenforschung auf dem Gebiet der KI führen wir auch im Rahmen gemeinsamer Kooperationsprogramme mit Universitäten durch.
Zudem engagieren wir uns in der Bildung und bieten Gastvorlesungen oder Vortragsreihen an Universitäten an, die die theoretische Lehre mit Praxis aus dem Unternehmensalltag ergänzen.