In den letzten beiden Jahren hat ein Großteil der Versorger einiges getan, um sich auf die veränderten Marktbedingungen einzustellen, mit dem Ergebnis, dass sich 80 Prozent von ihnen in einer guten Position sehen, erwartete Chancen und Risiken zu bewältigen und durch diese zu wachsen.
Horváth & Partners führt seit 2010 regelmäßig die größte Studie zur Strategieentwicklung für Energieversorger in Deutschland durch (Marktabdeckung stets ca. 65 Prozent). Die behandelten Themengebiete reichen von der Positionierung der Versorgungsunternehmen im Kontext der Energiewende und Erneuerbarer Energien, der Flexibilisierung der Stromversorgung, der Einbindung energienaher und Non-Commodity Dienstleistungen bis zu dem Umgang mit der Digitalisierung und Innovationen mit disruptivem Potenzial.
Der Umsorger sieht trotz neuer Herausforderungen optimistisch in die Zukunft
Die Erweiterung der Geschäftsfelder schreitet voran, über die klassischen Commodity- und Energiedienstleistungen hinaus. Der Wettbewerb wird vor allem durch bisher branchenfremde ITK-Unternehmen sowie Dienstleistungsunternehmen intensiviert. Die Energieversorger planen ihre Region z.B. mithilfe des Wärmeausbaus zu durchdringen und gleichzeitig zukünftig überregional zu agieren.
Erneuerbare Energien sind nicht mehr das Modell der Zukunft für EVU – weniger Großprojekte geplant
Aufgrund des starken Wachstums der erneuerbaren Energien in den letzten Jahren werden die Ziele der Bundesregierung erreicht. Durch zunehmende Nutzung von Photovoltaik und Speicherlösungen in Privathaushalten steigt die Eigenerzeugungsquote weiter an. Durch regulatorische Änderungen werden sich Bürgerbeteiligungsmodelle weiter im Markt etablieren – die Chancen der EVU sinken.
Flexibilisierung mit etablierten Technologien – große Unterschiede zwischen Unternehmensgruppen
Der Netzausbau ist für die Flexibilisierung unerlässlich – Sektorkopplung und dezentrale Speichertechnologien gewinnen an Relevanz. Im industriellen Lastmanagement sowie bei stromgeführten KWK-Anlagen mit Wärmespeicher werden hohe Margenpotenziale erwartet. Der Neubau von flexiblen Kraftwerken sowie die Modernisierung des bestehenden Kraftwerkparks besitzen kaum Potenziale.
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