Artikel

Technologie: Ebene für Ebene für die Prozessautomatisierung

In unserer Artikelreihe erläutern wir, wie Unternehmen Prozessautomatisierung erfolgreich umsetzen können.

Wie in der Einführung bereits aufgezeigt, müssen Verantwortliche hierfür die vier Dimensionen Unternehmenskultur, Prozesse, Technologie und Organisation parallel und aufeinander abgestimmt angehen. Da die Dimensionen in starker Abhängigkeit zueinander stehen, ist es wesentlich, jeweils vergleichbare Maturitätsniveaus zu erreichen, um Automatisierung unternehmensweit voranzutreiben. Aufgrund der Wettbewerbssituation ist das Zielbild in jeder Dimension das höchstmögliche Maturitätsniveau. Im Folgenden beleuchten wir die dritte Dimension: Technologie.

Die Automatisierung von Abläufen und Prozessen ist ohne entsprechende Daten, Informationen und Technologien nicht möglich. Der Einsatz von Technologien erlaubt es zum Beispiel, eine manuelle Tätigkeit durch einen Roboter zu ersetzen. Jedoch ist es wichtig zu beachten, dass Technologien auf unterschiedlichen Ebenen im Sinne der Automatisierung einen Beitrag leisten können. Das Zielbild der Dimension, das höchste Maturitätsniveau, umfasst eine ganzheitliche Betrachtungsweise der IT-Architektur, der IT Capabilities, der Daten und der notwendigen Lösungen.

Die IT-Architektur stellt die benötigten Fähigkeiten (IT Capabilities) für die Umsetzung der Business-Anforderungen in unterschiedlichen Layern dar.

User Experience Layer
Der User Experience Layer stellt die Schnittstelle zum Kunden, zu den Mitarbeitenden oder den Partnern dar. Hierzu zählen Kundenportale, Apps und die Frontends der verschiedenen Lösungen. Durch den Einsatz von iPA-Lösungen können manuelle Abläufe auf Masken automatisiert und vereinfacht werden.

Business Logic Layer
In diesem Layer befinden sich die unterschiedlichen Applikationen mit Kundenfokus (z. B. CRM, Auftragsmanagement). Die Automatisierung kann sich hierbei sehr unterschiedlich darstellen. Durch den Einsatz von iPA- und Process-Minning-Lösungen können Abläufe im Zusammenspiel von unterschiedlichen Applikationen automatisiert werden. iPA kann manuelle Abläufe, welche durch die Systembrüche entstanden sind, überbrücken.

Integration Layer
Integrationslösungen sind die zwingend notwendige Basis für alle weiterführenden Automatisierungsbestrebungen. Durch einfache Integration von Services können diese effizient in den Prozessen und den iPA-Lösungen verwendet werden. Die Einbindung von externen Services oder Devices (z. B. IoT-Sensor) ermöglicht die Automatisierung auch ausserhalb der klassischen Systemgrenzen.

Data Layer
iPA benötigt Daten und Informationen, um automatisierte und intelligente Entscheidungen unterstützen zu können. Fähigkeiten wie Advanced Analytics sind eine zwingende Basis für die Automatisierung von komplexen Sachverhalten. Durch den Einsatz von iPA kann auch die Überprüfung und Verbesserung der Datenqualität optimiert werden.

Common Security Layer
Die Lösungen des Common Security Layer stellen sicher, dass die iPA-Lösungen mit allen relevanten Systemen gesichert kommunizieren können.

Core Layer
Im Core Layer befinden sich die Legacy-Systeme des Unternehmens. Diese weisen oft eine sehr spezialisierte Prozessabdeckung auf. Automatisierung wurde in diesen alten Systemen wenig bis gar nicht implementiert. Aus diesem Grund besteht hier grosses Potenzial, eine deutliche Optimierung durch den Einsatz von iPA-Lösungen zu erreichen.

Infrastructure Layer
Im letzten Layer befindet sich die Infrastruktur für alle Systeme. Dabei kann es sich um On-Premise-Server oder um Cloud-Infrastrukturen handeln. Automatisierung spielt auch in diesem Layer seit dem vermehrten Einsatz von Cloud-Lösungen eine grosse Rolle.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Wir beraten Sie gerne auf dem Weg, die Prozesse in Ihrem Unternehmen nachhaltig zu optimieren und zu automatisieren – kommen Sie auf uns zu!

Ihr Kontakt

Karsten Klaus

Organizational Performance & Change

Christian Schnell

Horváth Digital

Carl Spörri

Sales & Operations