Horváth Innovation Insights

Von der traditionellen Bank zum digitalen Vorreiter

Kantonalbanken gelten als verlässlich, aber traditionell. Daher staunten die Schweizer, als ihnen ein Roboter in einem Fernsehspot die Banking-App „Zak“ der Bank Cler empfahl. Die Tochtergesellschaft der Basler Kantonalbank wagte Anfang 2018 gemeinsam mit Horváth & Partners einen großen Schritt in die Zukunft, setzte ein neues, digitales Geschäftsmodell um und bettete dieses in ein koordiniertes Partner-Ökosystem ein. Das Konzept überzeugt – Horváth & Partners gewinnt mit „Zak“ den „Best of Consulting“ Award 2019 der WirtschaftsWoche.

Mit ihrer Smartphone-App „Zak“ revolutionierte die Bank Cler das Banking in der Schweiz. Statt einfach nur das klassische E-Banking aufs Smartphone zu übertragen, konzentriert sich „Zak“ konsequent auf Funktionen, die von Kunden im Alltag tatsächlich nachgefragt werden.

Smartes Banking: Für den Kunden ganz einfach

Dem Kunden genügt zum Beispiel ein einziger Blick aufs Smartphone, um zu wissen, wie viel Geld gerade zur freien Verfügung steht und um zu erkennen, welche Sparziele erreicht werden können. Anstelle von bereits eingerichteten, starren Unterkonten gibt es bei „Zak“ sogenannte „Spartöpfe“ – diese können die Nutzer ohne Gebühr selbst erstellen, jederzeit verändern oder löschen. Ein umständlicher Gang zum Bankberater entfällt, die Verwaltung oder Verteilung der Summen erledigen die Kunden selbst. Geld lässt sich mit einem Wisch zwischen den Spartöpfen hin- und herschieben und so beispielsweise bestimmten Themen, geplanten Ausgaben oder Mitgliedern in der Familie zuweisen.

Doch die Smartphone-Bank kann noch mehr: Ein Chatbot-Messenger bietet den Kunden rund um die Uhr Unterstützung zur App, gibt aber auch Antworten auf allgemeine Fragen zu Finanzen und Vorsorge. Attraktiv ist außerdem die Möglichkeit, die App inklusive Debit- und Kreditkarten kostenfrei zu nutzen.

Komplett neu gedacht ist zudem die Integration der Services in ein Ökosystem von Partnerfirmen. Im integrierten „Zak-Store“, einer Art digitalem Marktplatz, finden die Kunden Angebote anderer Unternehmen wie Versicherungen oder Onlinehändler.

Mit diesem umfassenden Ansatz hat Cler enorme Aufmerksamkeit erzeugt und positioniert sich erfolgreich als innovatives Unternehmen, das den Mut hat, aus dem tradierten Geschäftsmodell der Retailbanken auszubrechen.

Der Beitrag von Horváth & Partners

Die Erfolgsgeschichte begann im Februar 2018 mit der Lancierung der ersten Smartphone-Bank der Schweiz. Ziel der vorangegangenen Erarbeitung strategischer Stoßrichtungen der Bank Cler war es, zukunftsfähige Ansätze jenseits des gängigen Retail-Bankings zu etablieren und sich so speziell bei jungen und digital-affinen Kunden als moderner Finanzpartner zu positionieren.

Horváth & Partners unterstützte die Bank Cler bei der Gestaltung ihrer digitalen Transformation. Die Consultants konzeptionierten und realisierten unter anderem das Minimal Viable Product (MVP) der neuen Banking-App in einer agilen Arbeitsweise, um die angestrebte Position als digitaler Innovationsführer und zukunftsfähige digitale Bank auch glaubwürdig umzusetzen. Nach der Produkteinführung unterstützten die Experten im gesättigten Schweizer Banking-Markt dabei, die Kundenbasis in den anvisierten Segmenten zu erweitern. Mit diesem ganzheitlichen Ansatz standen sie der Bank Cler umfassend zur Seite und erfüllten ihren Anspruch eines One-Stop-Shop für neue Geschäftsmodelle vollumfänglich.

Praxiserprobtes Vorgehen

Entscheidend war zunächst der Einstieg mit der richtigen Einstellung:

  • Strategie zuerst – alles, was folgt, muss mit damit übereinstimmen. Nur so kann ein durchgängiges und glaubwürdiges Bild entstehen.
  • Maximaler Fokus auf Kundenorientierung: So wird sichergestellt, dass reale Kundenbedürfnisse erfasst sowie deren Pain Points kontinuierlich gesammelt und genutzt werden, um fundierte strategische Entscheidungen zur Ausgestaltung der Services zu treffen.

Durch langjährige Erfahrung in der Finanzindustrie und zahlreiche Projekte mit dem Kernthema digitale Transformation konnten die Managementberater von Horváth & Partners das richtige Skillset identifizieren und bereitstellen:

  • Erfahrung in der Entwicklung innovativer digitaler Produkte
  • Umfassendes Wissen über aktuelle Branchentrends und branchenübergreifende Benchmarks
  • Das richtige Team aus dem Partner-Ökosystem, das die Kernkompetenzen von Horváth & Partners perfekt ergänzt

Zentral im Prozess war zudem die Schnelligkeit und das agile, iterative Vorgehen:

  • Über agile Ansätze zur Beschleunigung der digitalen Produktentwicklung, frühzeitige Tests und Lernen „on the go" (MVP-Ansatz), um den Kunden schnell einen echten Mehrwert zu bieten, wurde das richtige Werkzeugset bereitgestellt.
  • Nur auf diese Weise konnte es gelingen, nach vier Wochen erste mögliche Screens zu testen und innerhalb von drei Monaten von der Idee zum MVP zu gelangen – und dabei so eng an den Kundenbedürfnissen zu bleiben, wie nur möglich.

Die wichtigsten Erfolgsfaktoren des "Zak"-Projekts

Diese Erfolgsgeschichte steht für unseren Anspruch

Durch die Bündelung unserer „Best in Class“-Kompetenzen und einem kompromisslosen Fokus auf die Schaffung einmaliger Kauf- und Nutzungserlebnisse konzipieren und entwickeln wir gemeinsam und eng verzahnt mit unseren Kunden die nächste Generation digitaler Produkte, Services & Geschäftsmodelle – sowohl in deren Kernmärkten als auch innerhalb zukünftiger Fokusfelder. Mit unserem One-Stop-Shop-Ansatz begleiten wir alle notwendigen Schritte vollständig oder in Modulen. Das Portfolio unserer Innovationsservices bietet den Kunden Flexibilität und individuell anpassbare Kombinationen von Leistungen, je nach Ausgangspunkt im Unternehmen. Der Innovationsgrad und das stringente Vorgehen des Projektes wurden dieses Jahr mit dem „Best of Consulting“ Award ausgezeichnet. Lesen Sie hier mehr zum Wettbewerb der WirtschaftsWoche.

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